Über die Schönheit der Karibik & die Veränderung des Menschen

Tortola Harbour
Hafen Tortola

Wenn ich zurückschaue, scheinen nicht nur ein paar Jahre vergangen. Eher Jahrzehnte. 

Die Karibikkreuzfahrt im Jahr 2009 war erst meine dritte Fernreise außerhalb Europas. 

 

Ich reiste mit einem riesigen Koffer - voller glitzernder Kleider und passender Accessoires. Den Fotos nach zu urteilen, hatte ich auch mindestens drei Paar hohe Schuhe dabei. 

Heute reise ich entweder mit meinem 45 Liter Rucksack oder tendiere aktuell immer mehr zu einem kleinen Handgepäckkoffer.

Hohe Schuhe hatte ich in den letzten vier Jahren einmal dabei - und in zehn Tagen zweimal getragen...

 

Letztens auf Helgoland fiel mir auf, wie unendlich wohl ich mich im kalten Wind in meinen Outdoorklamotten fühle. 

Vor einigen Jahren noch undenkbar. 

Das mögen alles äußere Veränderungen sein. Die inneren Veränderungen sind nicht so offensichtlich. 

Aber genauso wie man sich beim Reisen langsam an die große Welt heran tastet und immer abenteuerlustiger und offener wird, genauso braucht der Geist Zeit, um Ängste zu reduzieren und sich von erlernten Verhaltensmustern zu befreien.

 

Die Karibik ist übrigens wunderschön. 

Und eine Kreuzfahrt eine gute Möglichkeit für das sanfte Hineinschnuppern in die Ferne. Denn jeder Schritt macht einen mutiger.

Daher nun ein paar Impressionen von fünf Inseln - so nah beieinander und doch teilweise so unterschiedlich.

 

Das nächste Mal gerne etwas länger vor Ort & intensiver (obwohl die Rum-Verkostung auf Barbados war intensiv genug war). 

Antigua

365 Strände soll Antigua haben - für jeden Tag des Jahres einen. 

Daneben ist die Insel noch Segler-Paradies schlechthin und regelmäßig durch die Antigua-Sailing-Week im Gespräch. 

 

Wenn man am Hafen anlegt, kann man sich hier leicht einen kleinen Roller leihen, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. 

Um Shirley Heights (der Platz von den das Bild des Hafens gemacht wurde) zu erklimmen, muss man jedoch gut Anlauf nehmen oder den Roller die letzten Meter schieben ;-)

 

Spektakulär ist die Half Moon Bay - mittlerweile ein Nationalpark.

Erst am Whitehaven Beach in Australien habe ich noch feineren Sand gesehen. 

Barbados

Nach zwei Stunden Sonne am Strand mit türkisblauen Wasser zogen dunkle Wolken auf. 

Welche Unternehmung bietet sich dann auf Barbados an? Ja, genau: Eine Führung durch die Mount Gay Rum Destillerie.

Sehr interessant - besonders die Verkostung. So interessant, dass ich auf dem Rückweg statt Bus ein Taxi nehmen musste, um das Schiff rechtzeitig zu erreichen. Und meine Sonnenbrille habe ich im Taxi auch verloren. 

Barbados hat übrigens ein sehr gut ausgebautes Bus-Netz, so dass man gut von A nach B kommt ohne eine Tour zu buchen. 

Dom. Republik

Die Dominikanische Republik war der einzige Stopp mit einer organisierten Tour. Und so habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Wal gesehen. Damals hat es mir das Wasser in die Augen getrieben und das tut es auch heute noch - wie in Patagonien oder Hermanus, Südafrika

 

St. Lucia

Auf den ersten Blick wirkt St. Lucia nicht wie die typische Karibikinsel, da die feinsandigen Strände fehlen. 

St. Lucia hingegen ist unglaublich grün und feurig. 

Hier sorgt nämlich ein Vulkan für die Fruchtbarkeit des Bodens. Und dafür, dass an einigen Stellen die Erde brodelt und es sehr stark nach Schwefel riecht. 

Die Insel haben wir mit mehreren Leuten gemeinsam in einem Taxi erkundet, um möglichst viel an einem Tag zu sehen. 

Tortola (British Virgin Islands)

Tortola war ganz klar meine Lieblingsinsel auf dieser Reise. Mit dem Roller liessen sich die Strände und kleinen grünen Berge mit Panoramablick großartig erkunden. Hier sollte man unbedingt Schnorchelsachen dabei haben. Das Wasser ist so klar. 

Und auch die Hauptstadt Road Town ist charmant mit ihren zuckerbunten Häusern und gemütlichen Ecken. 

 

Warst Du schon einmal in der Karibik? 

Und geht es Dir auch so, dass Du Bilder von Dir früher betrachtest und feststellst, wie sehr Du Dich verändert hast? 

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Kommentare: 3
  • #1

    Nord-Peru-Reisen (Montag, 13 Februar 2017 15:21)

    Die Veränderung des Menschen - ja, es kann so schnell gehen, oder ? Bei mir auch. Ich bin jetzt am liebsten mit Jeans und T-Shirts und Allround-Schuhen unterwegs, noch vor 10 Jahren waren Kostümchen und High Heels angesagt. Aber wie viel einfacher lebt es sich doch, ohne diese äusseren Aspekte, oder ?

    Die Fotos von der Karabik sind übrigens umwerfend... :)

  • #2

    Tabitha (Montag, 13 Februar 2017 20:06)

    @Nord-Peru-Reisen: Wie schön, dass es Dir auch so geht :-) Irgendwie legt man ja damit auch zumindest ein wenig vom Perfektionsgedanken ab...

  • #3

    Paleica (Montag, 10 April 2017 16:06)

    ich könnte mir schon gut vorstellen, mal eine karibikkreuzfahrt zu machen, einfach weil man doch viel zu sehen bekommt. kreuzfahren war auch für mich eigentlich so eine art einstieg beim reisen mehr bedürfnis zu haben herumzukommen. ich bin immer noch definitiv ein convenience traveller, was sicherlich an den eng gefassten urlaubstagen liegt und meiner nicht immer ganz so stablien konstitution was belastung angeht, aber ich reise viel individueller, viel überlegter und es erschließen sich soviel mehr spannende mögliche orte.